Unterhaltungsangebot in Kliniken: Weniger Angst durch Ablenkung

Redaktion

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In den meisten Fällen suchen wir uns einen längeren Krankenhausaufenthalt nicht freiwillig aus. Oft sind Ängste, Ungewissheit und ein Kopf voller Sorgen mit dem Besuch in der Klinik verbunden. Ablenkung kann da zumindest zeitweise helfen, die Anspannung zu verringern und sogar die Schmerzwahrnehmung zu schmälern. Deshalb empfiehlt es sich moderne Medien einzusetzen. Bei 80% der kleinen Patienten wirkte die Ablenkung durch Filme Wunder.

In den meisten Fällen suchen wir uns einen längeren Krankenhausaufenthalt nicht freiwillig aus. Oft sind Ängste, Ungewissheit und ein Kopf voller Sorgen mit dem Besuch in einer Klinik verbunden. Ablenkung kann da zumindest zeitweise helfen, die eigene Anspannung ein wenig zu lösen und sogar die Schmerzwahrnehmung zu schmälern.

80% der Kinder konnten durch Filme beruhigt werden

Besonders bei kleinen Patienten und Patientinnen hat Ablenkung aber noch einen ganz anderen Effekt, wie eine Studie der Deutschen Gesellschaft für Anästhesiologie und Intensivmedizin (DGAI) belegt. Moderne Medien halfen selbst bei besonders ängstlichen oder nervösen Kindern Angst vor Operationen zu reduzieren.

Bei 80% der Kinder wirkte die Ablenkung durch Filme Wunder und die Anästhesisten konnten die Narkose auf diese Weise ganz ohne Maske und Tränen einleiten. „Um Kindern eine Anästhesie so angenehm wie möglich zu gestalten, sollten wir diese Ergebnisse berücksichtigen und den positiven Effekt der Medien häufiger nutzen“, meint Professor Dr. med. Hugo Van Aken, Generalsekretär der DGAIGesundheits- und Krankenpflegerin Maria W. erzählt: „Wir haben den Kindern vor der Narkose immer einen Film auf dem Tablet gezeigt, das hat super funktioniert und die Arbeit für alle erleichtert.“

Doch nicht nur vor Operationen kann der beruhigende und ablenkende Effekt von Filmen sinnvoll sein. Je nach Grund des Klinikaufenthalts ist der Körper oft stark beansprucht und noch dazu das Umfeld fremd. Kurzum: wohlfühlen, abschalten und gut gesunden können, sind nicht die ersten Assoziationen, die einem da in den Sinn kommen.

Entspannteres Warten, weniger Stress für das Personal

Meistens wird das Zimmer geteilt, man kennt die anderen Personen noch nicht und fühlt sich vielleicht nicht immer nach Kommunikation. Ein bisschen Ablenkung könnte also in so einer Situation nicht schaden. Ein guter Film, eine Serie oder auch einfach eine berieselnde Fernsehsendung. Ablenkung durch audiovisuelle Medien kann helfen Schmerzen weniger intensiv wahrzunehmen und trägt so auch dazu bei, die Zeit gefühlt etwas schneller vergehen zu lassen. Gerade bei langen Wartezeiten, wie sie im Krankenhaus oft entstehen, entspannt das dann nicht nur Patienten und Patientinnen, sondern infolge dessen auch das Personal. Denn, wenn die Wartezeit sich nicht wie Kaugummi zieht, zögert das vermutlich die ein oder andere Frage und Beschwerde heraus.

Außerdem: Zusammen mit der Bettnachbarin über einen Film lachen oder über die Geschichte sprechen, hat vielleicht keinen direkten Effekt auf die Krankheit, hat aber zumindest noch niemandem geschadet.

Die Klinik als öffentlicher Raum

Um all das für Patienten und Patientinnen möglich zu machen, brauchen Sie als Krankenhaus, Klinik oder sonstige Pflegeeinrichtung allerdings eine Lizenz. Denn die Wiedergabe der Filme ist keine Vorführung im privaten Rahmen, sondern eine öffentliche. Auch das Patientenzimmer gilt laut Urteil des Europäischen Gerichtshof als öffentlicher Raum. Es ist also unumgänglich sich um eine Lizenz zu kümmern, um rechtlich auf der sicheren Seite zu sein. Natürlich haben Sie als Klinik andere Sorgen als sich um Lizenzen zu bemühen, aber es ist wirklich ganz einfach. Mit nur einem Ansprechpartner können sie gleich viele verschiedene Unterhaltungsangebote schaffen, die auf Patienten und Personal einen positiven Effekt haben können.

Die MPLC vertritt über 900 Verleiher_innen, Produzenten und Produzentinnen sowie Studios und vergibt sogenannte Schirmlizenzen. Wenn Sie einmal den Papierkram erledigt haben, sind sie rechtlich abgesichert. Es besteht dann auch keine weitere Meldepflicht über genutzte Filme oder Serien, denn das wäre ja furchtbar umständlich – mit wenig Aufwand lässt sich also viel verändern.

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